sábado, 7 de junho de 2014

Hälfte des Lebens/ Metade da vida

Mit gelben Birnen Hängt
und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Scwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das haupt
Ins heilignüchterne Wasser.

Weh mir, wo nehm' ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und Kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.


Friedrich Hölderlin